Drinking ‚til Christmas 10

Paulaner – Salvator

Paulaner – Salvator

Farbe: Helles Braun

Krone: Feinporig

Klarheit: Blank

Geruch: Malzig, Süß, leicht alkoholisch, Weinartig, leicht fruchtig

Geschmack: Dunkles Malz, leichte Röstaromen, Schokolade, Kaffebohnen

Rezenz: Gering

Nachtrunk: Warm, lang, schokoladig

Alkoholgehalt: 7,9 Vol.%

Heute gibt es einen Klassiker in unser Glas: das Paulaner Salvator Doppelbock. Wer sich in Deutschland mit Bier beschäftigt, sollte dieses hier zumindest kennen. Es passt heute hervorraagend in meine Stimmung, da ich es mit einem Blick auf die verschneite Nachbarschaft genießen kann.

Der Einschank ist dickflüssig, möchte man meinen und bildet eine schöne Krone aus. Die Nase spricht dem zu, was die Augen wahrgenommen haben. Schwere süße Malzaromen und eine leicht weinartige Note lassen erahnen, was der Gaumen gleich erleben wird. Der Antrunk ist lecker malzig, gefolgt von einer bitteren Röstnote. Dann wird alles abgelöst von appetitlichen Schoko- und Kaffearomen. Der Abgang ist schön lang, warm und begleitet von Zartbitterschokolade.

Ein stabiles Bockbier wie im Bilderbuch. So kann man an Wintertagen wie heute gut und entspannt trinken.

Hompage: https://www.paulaner.de/

Drinking ‚til Christmas 09

Beer of the Gods – Baldur Nordic Märzen

Beer of the Gods – Baldur Nordic Märzen

Farbe: Rötlich-Braun

Krone: Feinporig

Klarheit: Leicht trüb

Geruch: Leichte Apfelaromen, Malzig, Getreide

Geschmack: Malzig, würzig, hopfig, Toffee,

Rezenz: Prickelnd

Nachtrunk: Bittersweet

Alkoholgehalt: 5,5 Vol.%

Auch heute macht mir die kleine Flasche hinter der kleinen Tür eine große Freude. Ein Bier der Wacken Brauerei, aka Beer of the Gods aus einer meiner liebsten Städte Deutschlands.

Das heute im Glas vor mir stehende Baldur Nordic Märzen verbindet sich mit der Geschichte Baldurs, dem Sohn von Odin und Frigg.

Die Nase verrät mir ein malziges, leicht fruchtiges und hopfiges Bier. Der Antrunk ist frisch und herb, was ich so nicht erwartet hatte. Die süßen Malrzaromen öffnen sich erst im Mittelteil und bringen leckeres Karamell-Toffee und Gewürze mit. Doch dann verliert sich alles andere wieder im Hopfenfeld und die Bittere kehrt zurück. Davon ist auch der Abgang total dominiert.

Das Baldur ist ein tolles Märzen, gerade weil der Zusatz „Nordic“ nicht von ungefähr kommt. Eine herbe Note tut dem Märzencharakter gut, man darf hier aber keine Hopfenbombe wie bei einem IPA erwarten. Die Bitternote gilt nur als Gegenspieler zur Märzensüße, sehr schön gemacht. Genau meine Art Bier.

Hompage: http://www.wacken.beer

Drinking ‚til Christmas 08

Louis Barre Imperial – Bouquet Lager

Louis Barre Imperial – Bouquet Lager

Farbe: Dunkles Gold

Krone: Mittelgrobporig, Sahnig

Klarheit: Blank

Geruch: Würzig, Herb,

Geschmack: Holz, Bitter, Würzig, Karamell

Rezenz: Mittel

Nachtrunk: Kurz, leicht Süß,

Alkoholgehalt: 5,4 Vol.%

Das Bouquet Lager von Barre versteckte sich hinter dem achten Türchen. Die Optik der Flasche wirkt dezent und wertig, aber was noch wichtiger für die Präsentation dieser Bierspezialität ist, ist die auf der Flasche angegebene Homepage. Auf dieser findet man auf einer optisch passenden Seite die Geschichte zum Bier und Details, wie z.B. die Zutaten. Hier liest man von vier Malz-, sowie zwei Hopfensorten, was schon im Voraus neugierig macht.

Der Antrunk ist angenehm würzig, holzig, bitter und entwickelt sich dann in eine süße, karamellige Richtung. Der Abgang ist dementsprechend lecker süß, nicht sehr lang, aber dafür sehr angenehm.

Ich muss sagen, dass dies eines der leckersten Lager ist, das ich in letzter Zeit getrunken habe und die Idee der Vermarktung finde ich auch gut.

Homepage: https://louis-barre.de

Drinking ‚til Christmas 07

Hirsch – Hefe Weisse

Hirsch – Hefe Weisse

Farbe: Hell

Krone: Sahnig fein

Klarheit: Hefetrüb

Geruch: Fruchtig

Geschmack: Hefig, fruchtig,

Rezenz: Gering

Nachtrunk: Reife Banane, leichte Bittere

Alkoholgehalt: 5,4 Vol.%

Das siebte Türchen gibt die Hirsch Hefe Weisse aus der Honer Hirsch-Bauerei preis. Auf der Flasche finden wir ein insgesamt klassisch gehaltenes Design in Blau-Gold. Sofort sticht aber ein European Beer Star hervor, den sich die Hirschbrauerei mit diesem Bier anscheinend verdient hat. Ich bin wirklich gespannt, ob mich dieses Bier auch überzeugen kann.

Das Hirsch bildet eine tolle sahnige Krone aus, die leider recht schnell abflacht. Sofort liegen fruchtige Aromen in der Luft, dominiert von Bananenduft.

Der Antrunk offenbart ein Weissbier mit einem unerwartet dünnen Körper, es fühlt sich nicht so voluminös an wie einige Konkurrenten auf dem Biermarkt. Das ist aber nicht schlimm, denn zusammen mit der zurückhaltenden Kohlensäure bildet sich ein schönes, frisches Mundgefühl. Die fruchtigen Aromen blühen sukzessive auf und laufen dann erst in reifer Banane und schöner Hopfennote aus.

Eine gelungene Hefe Weisse, die uns da heute präsentiert wurde.

Homepage: http://www.hirschbrauerei.de

Drinking ‚til Christmas 06

Bad Santa Christmas Special 2017

Bad Santa Christmas Special 2017

Farbe: Heller Bernstein

Krone: Samtig fein

Klarheit: Blank

Geruch: Helle Braumalzmischung, süßer, malziger Hintergrund

Geschmack: Frisch, kräuterig, rund, süß

Rezenz: Zurückhaltend, prickelnd

Nachtrunk: Dezente Bitternote, angenehme Malzigkeit

Alkoholgehalt: 6,5 Vol.%

Auf die heutige Adventskalenderflasche habe ich mich sehr gefreut, da sich hinter der Bad Santa Abfüllung jedes Jahr etwas anderes verbirgt und diese Flasche meines Wissens nach nur im Adventskalender zu bekommen ist. Das Motiv auf dem Etikett ist das gleiche wie auf dem Kalender selbst. Der Inhalt des diesjährigen Christmas Specials ist ein heller Bock mit bernsteinfarbenem Aussehen, gebraut bei der Privatbrauerei Höss in Sonthofen.

Der Antrunk ist in einem Wort – Toll. Es prickelt auf der Zunge, ein paar Kräuternoten kommen hervor und dezente Röstaromen legen sich über alles. Im Hintergrund summt der Hopfen mit und wenn alle Geschmackswogen den Rachen hinunter rollen kommen sogar noch süßes Malz und eine kleine Honignote durch.

Der Nachtrunk ist lang und sehr angenehm. Die Röstaromen halten sich noch einige Zeit am Gaumen und laufen in angenehmer, malziger Süße aus.

Der Bad Santa hat mir sehr gut gefallen. Ich empfinde einen hellen Bock als gute Idee an dieser Stelle und die Komposition des Bieres ist sehr gefällig. Da hat Kalea einen guten Partner gewählt. Ich werde bei Gelegenheit den Doppel-Hirsch Hell probieren. 😉

Homepage(der Brauerei): https://www.hirschbraeu.de