Drinking ‚til Christmas 13

Kitzmann – Kellerbier 1904

Kitzmann – Kellerbier 1904

Farbe: Ährengold

Krone: Fein und fest

Klarheit: leicht Hefetrüb

Geruch: Getreidig, Malz

Geschmack: Malz, Früchte, Getreide, Gewürze

Rezenz: Prickelnd

Nachtrunk: Malz, Hefe, Hopfen

Alkoholgehalt: 4,9 Vol.%

Der 13te Dezember beschert mir ein Kellerbier aus dem Hause Kitzmann. Der Name kommt mir bekannt vor und nach ein paar Sekunden fällt der Groschen, die machen ja das Bier für J.B.O.! Das und die Tatsache, dass ich das Etikett sehr gelungen finde, lässt einiges an Vorfreude aufkommen.

Der Einschank lässt eine schöne feste Krone entstehen und ein malziger, getreidiger Geruch steigt in die Nase. Der Antrunk ist frisch und ein wenig fruchtig, unterlegt von schönem Malzbett. Die Orangen- und Pfirsicharomen werden dann schnell von einem herben Hopfen überholt, der sich mit einem leichten Hefeanklang bis in den Abgang zieht. Der Nachtrunk ist dann nicht extrem lang, macht aber Lust auf mehr.

Ein Bier das ich mit dem Begriff „süffig“ beschreiben würde. So stelle ich mir ein Kellerbier vor.

Hompage: https://www.kitzmann.de/

Drinking ‚til Christmas 12

Zwönitzer – Feieromd Rotblondes

Zwönitzer – Feieromd Rotblondes

Farbe: Helles rötliches-braun

Krone: Grobporig, kurzlebig

Klarheit: Blank

Geruch: Sehr gering,

Geschmack: Malz, Hopfen, leichte Röstaromen

Rezenz: Gering, feinperlig

Nachtrunk: Trocken

Alkoholgehalt: 4,9 Vol.%

Das heutige Adventskalenderbier trägt für den heutigen Tag genau den richtigen Namen. Es ist das Feieromd Bier, ein rotblondes aus der Zwönitzer Brauerei. Ein Bier das mir schon bei der Öffnung des Türchens die Stimmung hebt.

Das eingeben des Feieromd gestaltet sich sehr unspektakulär, die Krone ist kurzlebig. In der Nase kommen nicht sehr viele Aromen an, lediglich ein leicht herber Malzduft. Der Antrunk ist beherrscht von Hopfenbitter mit geringer Malzigkeit und ein paar netten Röstaromen. Der Nachtrunk ist hopfenbetont trocken.

Die Geschmacksanalyse fällt heute aus zwei Gründen sehr kurz aus, der erste ist die hohe drinkability dieses Bieres und der andere war mein heutiger Bierdurst. Ich habe es sehr genossen.

 

Hompage: http://www.brauerei-zwoenitz.de/

Drinking ‚til Christmas 11

Raschhofer – Lebenskünstler Witbier

Raschhofer – Lebenskünstler Witbier

Farbe: Helles, wolkiges Gelb

Krone: Sahnig

Klarheit: Hefetrüb

Geruch: Koriander, Süß, Hefe

Geschmack: Citrusaromen, Gewürze, Bitter,

Rezenz: Dezent prickelnd

Nachtrunk: Kurz, fruchtig

Alkoholgehalt:5,1 Vol.%

Die Nummer elf im Adventskalender ist das Lebenskünstler Witbier von Raschhofer aus Altheim in Österreich. Das Etikett finde ich sehr ansprechend und ein Blick auf die Zutaten zeigt uns, dass es hier ein paar Besonderheiten gibt. Es wurden Haferflocken und Salz zugesetzt, sowie Bitterorange(-nschalen). Dafür fehlt auf der Liste der Hopfen! Da bin ich aber gespannt, wie das wohl schmeckt.

Die Nase ist frisch, leicht Hefebetont, nach Koriander. Der Antrunk ist voller Citrusaromen wie Limette und Mandarine, dabei noch nicht zu herb. Die prickelnde Rezenz und wahrscheinlich auch die Haferflocken erschaffen ein tolles, cremiges Mundgefühl. Die bittere Note kommt am Ende deutlicher heraus, so dass der Abgang nicht sehr lang, aber schön fruchtig und herb ist.

Ein sehr leckeres Witbier, dass den Akzent nicht so extrem auf die würzige Seite, sondern auf frische Fruchtigkeit setzt. Bestimmt ein tolles Bier für den ersten Grillabend im Frühjahr.

Hompage: http://www.raschhoferbier.at/index.php

Drinking ‚til Christmas 10

Paulaner – Salvator

Paulaner – Salvator

Farbe: Helles Braun

Krone: Feinporig

Klarheit: Blank

Geruch: Malzig, Süß, leicht alkoholisch, Weinartig, leicht fruchtig

Geschmack: Dunkles Malz, leichte Röstaromen, Schokolade, Kaffebohnen

Rezenz: Gering

Nachtrunk: Warm, lang, schokoladig

Alkoholgehalt: 7,9 Vol.%

Heute gibt es einen Klassiker in unser Glas: das Paulaner Salvator Doppelbock. Wer sich in Deutschland mit Bier beschäftigt, sollte dieses hier zumindest kennen. Es passt heute hervorraagend in meine Stimmung, da ich es mit einem Blick auf die verschneite Nachbarschaft genießen kann.

Der Einschank ist dickflüssig, möchte man meinen und bildet eine schöne Krone aus. Die Nase spricht dem zu, was die Augen wahrgenommen haben. Schwere süße Malzaromen und eine leicht weinartige Note lassen erahnen, was der Gaumen gleich erleben wird. Der Antrunk ist lecker malzig, gefolgt von einer bitteren Röstnote. Dann wird alles abgelöst von appetitlichen Schoko- und Kaffearomen. Der Abgang ist schön lang, warm und begleitet von Zartbitterschokolade.

Ein stabiles Bockbier wie im Bilderbuch. So kann man an Wintertagen wie heute gut und entspannt trinken.

Hompage: https://www.paulaner.de/

Drinking ‚til Christmas 09

Beer of the Gods – Baldur Nordic Märzen

Beer of the Gods – Baldur Nordic Märzen

Farbe: Rötlich-Braun

Krone: Feinporig

Klarheit: Leicht trüb

Geruch: Leichte Apfelaromen, Malzig, Getreide

Geschmack: Malzig, würzig, hopfig, Toffee,

Rezenz: Prickelnd

Nachtrunk: Bittersweet

Alkoholgehalt: 5,5 Vol.%

Auch heute macht mir die kleine Flasche hinter der kleinen Tür eine große Freude. Ein Bier der Wacken Brauerei, aka Beer of the Gods aus einer meiner liebsten Städte Deutschlands.

Das heute im Glas vor mir stehende Baldur Nordic Märzen verbindet sich mit der Geschichte Baldurs, dem Sohn von Odin und Frigg.

Die Nase verrät mir ein malziges, leicht fruchtiges und hopfiges Bier. Der Antrunk ist frisch und herb, was ich so nicht erwartet hatte. Die süßen Malrzaromen öffnen sich erst im Mittelteil und bringen leckeres Karamell-Toffee und Gewürze mit. Doch dann verliert sich alles andere wieder im Hopfenfeld und die Bittere kehrt zurück. Davon ist auch der Abgang total dominiert.

Das Baldur ist ein tolles Märzen, gerade weil der Zusatz „Nordic“ nicht von ungefähr kommt. Eine herbe Note tut dem Märzencharakter gut, man darf hier aber keine Hopfenbombe wie bei einem IPA erwarten. Die Bitternote gilt nur als Gegenspieler zur Märzensüße, sehr schön gemacht. Genau meine Art Bier.

Hompage: http://www.wacken.beer