Drinking ‚til Christmas 03

Hohenthanner – Märzen Festbier

Hohenthanner – Märzen Festbier

Farbe: Bernstein, Amber

Krone: Grobporig, fix verschwunden

Klarheit: Klar

Geruch: Zurückhaltend malzig,

Geschmack: Malzig, alkoholisch, würzig, wenig Bitter, Honig

Rezenz: kaum vorhanden

Nachtrunk: warm, malzig, lang, wenig Hopfen

Alkoholgehalt: 5,8 Vol.%

Hinter dem dritten Türchen überrascht uns heute ein „Märzen Festbier“ aus der Hohenthanner Schlossbrauerei, das optisch durchaus überzeugen kann. Die von mir konsultierte Homepage der Brauerei überzeugt mit guter Aufmachung und lässt auf ein gut gemachtes Bier hoffen.

Nach dem Einschenken fällt auf, dass das Märzen sehr schnell jeglichen Schaum wieder einbüßt. Es treten nicht unmittelbar deutliche Aromen hervor. Sobald man das Glas zur Nase führt, umspielt eine malzig, süße Note die Geruchsnerven, darüber hinaus lässt sich zunächst wenig wahrnehmen.

Der Antrunk offenbart ein voluminöses Bier mit vollem Malzkörper, dem sich leichte vegetative Aromen in Form von Holz/Harz hinzugesellen. Der Hopfen lässt sich kaum bestimmen, jedoch sticht der Alkoholgehalt kurz durch. Im Nachtrunk bleibt der süße Charakter recht lange auf der Zunge und verschwindet, um einem kurzen und trockenen Bitter Platz zu machen, mit dem alles ausklingt.

Im Glas haben wir also heute ein Märzen mit ein paar Ecken und Kanten. Ich kann mir das Bier gut auf einer Festivität vorstellen, auf der es passender Begleiter zu Gesprächen und ausgelassener Stimmung ist.

 

Homepage: http://www.hohenthanner.de

Drinking ‚til Chistmas 02

Herrnbräu – Zwickl

Herrnbräu Zwickel

Farbe: Golden

Krone: Fein, kurzlebig

Klarheit: naturtrüb

Geruch: leicht hefig, süßlich/malzig

Geschmack: leichte Hefenote, frisch, ein Hauch von Honigmelone

Rezenz: leicht, feinperlig

Nachtrunk: Hopfenbitter, süßlich, mittel

Alkoholgehalt: 5,0 Vol.%

Das Herrnbräu Zwickel stammt aus Ingolstadt, aus einem traditionsreichen Brauunternehmen.

Das Zwickel macht mit seiner dunklen, goldenen Farbe im Glas sofort einen guten Eindruck, leider erweist sich der Schaum als nicht sehr haltbar. In der Nase ist es unspektakulär, wie ich es von einem Zwickel auch nicht anders erwartet hätte. Der Antrunk ist eine positive Überraschung, man hat einen frischen, leicht hefigen Eindruck und die Zunge wird von dezenter Kohlensäure umschmeichelt. Eine leichte Frucht schwingt kurz mit und dann ist die Freude auch schon vorbei.

Der Eindruck unseres heutigen Adventsbieres ist kurz aber lecker. Im Nachtrunk haben wir noch eine kurze malzige Süße und einen etwas längeren Eindruck des Hopfens, dann ist es schon vorbei.

Insgesamt für ein Zwickel aus der Flasche ein guter Vertreter, das habe ich schon anders erlebt.

 

Homepage: http://www.herrnbraeu.de

Drinking ‚til Christmas 01

Schloßbräu Rheder – Original Pils

Türchen 1
Schloßbräu Rhede – Original Pils

Farbe: helles Gelb

Krone: feinporig, kurzlebig

Klarheit: klar

Geruch: würzig, grasig

Geschmack:  voll, volumig, leicht cremig, malzig süß, im Hintergrund leicht würzig

Rezenz: mittel

Nachtrunk: leicht bitter, malzig

 

 

 

 

Das Original Pils der Schloßbrauerei Rheder wird in der Gräflich von Mengersen‘schen Dampfbrauerei Rheder in Brakel-Rheder gebraut. Nach eigenen Angaben wird dabei Malz aus eigenem Gerstenanbau verwendet und dazu noch Wasser aus einem benachbarten Naturschutzgebiet. Die Zutaten sprechen schon für Qualität und dies wird durch das aufwändige Etikett unterstrichen.

Das Bier entwickelt beim Einschenken eine schöne Krone von feiner Textur, die allerdings schnell wieder vergeht. Der Geruch ist hintergründig malzig, mit einem grasigen Charakter im Vordergrund.

Der Antrunk ist süß und lecker. Der Körper ist volumig und sehr schön cremig. Zusammen mit der angenehmen Kohlensäure wirkt das Bier frisch und nicht zu schwer. Der Abgang ist malzig süß und endet mit einer leichten, angenehmen, hopfigen Bitterkeit, die ich mir etwas früher gewünscht hätte.

Insgesamt ein leckeres und frisches Pils ohne erkennbare Ecken und Kanten.

 

Homepage: http://www.schlossbrauerei-rheder.de

Drinking ‚til Christmas 2017

Spontan habe ich vor ein paar Tagen den Entschluss gefasst ein neues „Drinking ‚til Christmas“ zu veranstalten. Beim letzten Mal habe ich die Biere dafür selbst ausgesucht, bzw. aussuchen lassen. Da mir in diesem Jahr dafür die Zeit fehlt, bin ich in den letzten Tagen auf die Suche nach einem fertigen Paket gegangen. Gefunden hab ich die Lösung für mein Problem in einem Exemplar der schönen Bier-Adventskalender von Kalea. Kurzfristig konnte ich die hübsche Bad Santa-Edition besorgen.

Bad Santa Kalender
Bad Santa Bild

Der Vorteil der Kalea Adventskalender ist zum einen das mitgelieferte Tasting Glas und zum anderen die Beer Tasting App in der alle Mitglieder ihre Rezension abgeben können. Dazu gibt es noch einen Verkostungsbogen um die Biere in den Kategorien Etikett, Farbe und Schaum, Geruch und Geschmack mit null bis fünf Punkten zu bewerten. Zusammen mit einer Notiz zu Brauerei und Bierstil wird der interessierte Biertrinker hier schön an den bewussten Genuss herangeführt, da die einzelnen Kategorien auch noch kurz erläutert werden.

Los geht es heute direkt im Anschluss mit dem ersten Türchen.

Euer Sebastian

Tasting: Teutoburger Pale Ale

Tasting Note

Farbe: Honig

Krone: grobporig, kurzlebig

Klarheit: blank, ein paar grobe Schwebstoffe

Geruch: leicht süß, ein wenig Malz, zurückhaltender Hopfen, leichte Frucht (Orange)

Geschmack: süffig, leicht, blumige und fruchtige Noten ploppen auf und sind im nächsten Moment wieder verschwunden, über allem liegt der Bitterhopfen

Rezenz: prickelnd, frisch, nicht zu viel,

Nachtrunk: trocken, feinbitter, lang

Das Teutoburger Pale Ale mit 5,4 Vol.% fiel mir zum ersten Mal vor einigen Wochen in die Hände und überzeugte mich durch ein schönes, schlichtes Etikett und die Nähe der Brauerei in Lengerich. Ein Probefläschchen wurde also gekauft und entspannt vor dem Fernseher getrunken. Die Qualität des Pale Ales überzeugte und war der Grund dieses Bier noch einmal zu kaufen und hier ein paar Zeilen dazu zu schreiben.

Eigentlich befindet sich jetzt vor mir im Glas ein sehr simples Bier, keine zwölf Hopfen- und Malzsorten, schöne Farbe, appetitliches Geschmacksprofil. Insgesamt ergibt sich hier aber ein tolles, süffiges Bier, wie ich es gern in einem urigen Pub nahe der See trinke oder auf dem Land in einer alten, eichenlastigen Hofkneipe.

Rundum ein gelungenes Bier. Es muss nicht immer eine riesige Besonderheit sein, man kann auch ein handwerklich gutes Bier brauen und durch einfache Qualität überzeugen.  Ich bin sehr gespannt auf die anderen Sorten, die das Brauer-Duo aus Lengerich in die Flasche bringt.

Euer Sebastian


Brauerei Info:

Wer: Christian Schäfer, Björn Heemann

Homepagehttp://www.teutoburger-bier.de

Facebook: https://de-de.facebook.com/Teutoburger