Bier kaufen

Mit dieser kleinen Aufzählung möchte ich mich bei einigen Händlern bedanken, die mich in den letzten Monaten mit leckerem Bier versorgt haben und bei denen ich sehr freundlich, kompetent und zuvorkommend bedient wurde. Ich habe mit keinem der aufgezählten Läden ein Werbeabkommen und schreibe diesen kleinen Artikel nur, weil ich es wichtig finde leckeres Bier auch vor Ort und nicht nur im Internet beziehen zu können.

Bei einem kurzen Aufenthalt in Cuxhaven wurde ich sehr positiv überrascht, als ich den HOL‘AB! an der Brockeswalder Chaussee betrat, um ein paar Kleinigkeiten zu kaufen und dann auf freundliche Mitarbeiter und ein sehr gutes Craftbier-Angebot stieß. Ergebnis war dann eine kleine Mischkiste im Wert von 50€, unter anderem mit Produkten von Camba, Stone Brewing, AND UNION und von Freude. Außerdem gab es noch eine kleine Produktorientierung über das ausnehmend gute Gin-Angebot des Ladens. Dieser Einkauf hat mir den Abstecher nach Cuxhaven um einiges verschönert.

In einer für mich gut erreichbaren Entfernung, im westfälischen Greven liegt das reale Ladengeschäft des Online-Versenders „Bierzwerg.de“. Hier kann natürlich nicht die Vielfalt der Angebote des Onlinehandels abgebildet werden, aber es ist allemal eine gute Möglichkeit, sich mit hervorragenden Bieren einzudecken und eventuell noch ein bisschen Literatur oder Zubehör z.B. in Form von Gläsern zu kaufen. Ich wurde hier sehr freundlich empfangen. Es fehlte mir allerdings ein klein wenig an Herzlichkeit. Nichts desto trotz, wenn man in der Gegend ist, ist es einen Abstecher wert.

In Münster (Westf.) traf ich zum ersten Mal auf dem ersten Münsteraner Bierfest 2015 Daniel vom Braukunstwerk, der mir ein hervorragendes Kölsch verkaufte und dann seine Visitenkarte gab. Auch wenn ich es nicht oft schaffe den Laden zu besuchen, fühle ich mich dort jedes Mal sofort wohl und kann darauf zählen einige interessante Informationen zu den Bieren dazu zu bekommen. Genauso kann ich mich darauf verlassen, immer ein interessantes, wenn auch manchmal nur kurzes Gespräch zu führen. Sobald ich es einrichten kann, werde ich dort auch einmal an einer Verkostung teilnehmen.

Als letztes möchte ich einen Geschäft ansprechen auf das man in Verbindung mit hochwertigen Bieren nicht sofort kommen könnte. Der Edeka Nientied Getränkemarkt an der Wolbecker Str. in Münster (Westf.) versucht seit seiner Eröffnung, dem kompletten Angebot des Getränkehandels gegenüber offen zu sein. Auf Bestreben einiger zuverlässiger Mitarbeiter lässt sich hier auch mal eine gute Bierauswahl shoppen. Bei meinem letzten Besuch stand am Ende des Einkaufs Leckeres von AND UNION, CREW Republic und Belhaven im Korb. Neue lokale Erzeugnisse stehen hier ebenfalls schnell im Regal, egal ob von der renommierten Pinkus Brauerei, der jungen Finne Brauerei oder der kreativen Gruthaus-Brauerei. Danke an die (manchmal sehr gecstressten) Kistenschubser von Nientied.

Ich wünsche euch viel Spaß bei der nächsten Bier-Shoppingtour

Euer Sebastian

Unterwegs… in Münster, bei „Bier im Quartier“

Am Tag der deutschen Einheit 2017 fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bier im Quartier“ ein schöner Termin mit dem Titel „Bier & Käse-Fest“ vor der schönen Kulisse des Stadthafens in Münster (Westf.) statt, der auf dem Gelände der Hafenkäserei Münster die Produkte von fünf hervorragenden lokalen Brauern präsentierte. Die Hafenkäserei öffnete zu diesem Zweck ihr Käse-Bistro und ermöglichte es so den Besuchern auch einmal festzustellen, dass man nicht nur Wein wunderbar mit Käse kombinieren kann.

Stadthafen Münster

Vor Ort waren die Finne Brauerei, Friedensreiter Bräu, Brauerei J. Kemker, Gruthaus und das Läuterwerk Münster. Dazu gab es die leckeren Produkte der Hafenkäserei Münster, die sich ganz hervorragend mit vielen der angebotenen Biere ergänzten. Wollte man überdies noch etwas zur Veranstaltungsreihe oder den einzelnen Ausstellern erfahren, stand Daniel lütke Zutelgte vom Braukunstwerk gern mit seiner geballten Kompetenz in Sachen Bier für ein Gespräch bereit.

Gelände der Hafenkäserei Münster

Besonders gefreut habe ich mich über die Anwesenheit von Friedensreiter Bräu, da ich kurz vorher bereits einen Kontakt hergestellt hatte, um ein wenig über die Auferstehung der Marke „Friedensreiter“ zu sprechen. So war der Stand von Sven Janßen und Wilhelm Schoppmeier, dem erfahrenen Braumeister des Friedensreiter Teams, meine erste Anlaufstelle als ich am Hafen ankam. Daraus entwickelte sich eine schöne Unterhaltung über die bereits schon einmal unter Rolinck etablierte, aber leider zwischenzeitlich wieder vom Biermarkt verschwundene Marke „Friedensreiter“, die aktuelle Situation und die Pläne für die kommende Zeit. Auch das Helle und Dunkle wurden vom Hahn probiert und konnten überzeugen. Worauf ich mich ebenfalls freue, ist das Pale Ale, welches ich demnächst probieren werde.

Als nächstes musste ich natürlich einen Blick in die Hafenkäserei werfen, von der ich schon viel gutes gehört hatte und stolperte im Foyer quasi über den Stand von Finne. Dort genehmigte ich mir ein leckeres „Hoppy Lager“ und musste leider auf ein Gespräch mit Frank verzichten, da dieser beschäftigt war.

Wieder an der frischen Luft, war der nächste Punkt auf der Tagesordnung ein leckeres Bierchen von Läuterwerk. Die Wahl fiel auf das PNBA (Peca Nut Brown Ale) mit toll eingebundenen nussigen Aromen und ein nettes Gespräch mit Marc Pinnekamp einem der drei Chefs von Läuterwerk, sowie eine Einladung zur Open Door am 13.10.17 gab es oben drauf. Zuletzt kam hier auch noch eine tolle Besonderheit an den Hahn, das für das Bierfest von KOLOSS Skateboards gebraute „666“.

Marc Pinnekamp, Läuterwerk

Direkt nebenan gab es die nächste Leckerei zu verköstigen, Gruthaus hatte einen Spezialsud mitgebracht. Wie mir Phillip Overberg erklärte, ein mit einem Zusatz von Hanf und unter anderem durch belgische Saison-Hefe veredeltes Brauprodukt. Das Ergebnis jedenfalls konnte sich sehen und schmecken lassen, ein tolles Bier mit super fruchtigen Noten.

Den Abschluss des Tages bildete ein Probe bei Jan Kemker, der sich über fehlendes Interesse an seinen Erzeugnissen nicht beschweren konnte. Leider fehlte mir zuletzt die Zeit mich hinreichend dem zu widmen, was Kemker alles präsentieren könnte. Dies werde ich bei nächster Gelegenheit natürlich aufarbeiten, versprochen.

Das „Bier & Käse-Fest“ war auf jeden Fall ein Top Termin im Rahmen von „Bier im Quartier“ und ich hoffe auf eine neue Auflage im nächsten Jahr.

Euer Sebastian

Neues „Arbeitsgerät“

Spiegelau IPA

Um die Biere, die ich hier vorstellen möchte, richtig beurteilen zu können, benötige ich natürlich auch vernünftige Gläser, die das Aromenprofil eines Bieres richtig abbilden können.

Daher habe ich mir zum testen ein IPA Glas von Spiegelau gekauft, über das ich viel Gutes gelesen habe. Vorab, ich werde mir wohl auch die restlichen Gläser der Serie kaufen und dann ein kurzes Fazit zu jedem verfassen.

Die Form des Glases hat mir sofort zugesagt, da ich auch ein großer Fan des VINUM-Glases 0416/22 von Riedel zur Degustation von Whisky und Wein (okay, hauptsächlich Whisky ;P) bin. Aus diesem Background heraus weiß ich bereits welchen Unterschied es von Glas zu Glas geben kann, wenn man ein hochwertiges, flüssiges Genussprodukt verkostet.

Die hauptsächlichen Attribute des Glases erfüllen ihren Zweck wie angekündigt. Die Rippung im Bereich des Stiels belüftet das Bier sehr schön, was in meinen Augen zunächst ein wenig nach Werbeaussage klang. Hat das Bier die Veranlagung einen guten Schaum zu entwickeln, wird es dies im IPA Glas auch tun. Der obere Teil des Glases ist durchdacht geformt und gut geeignet, im Antrunk Geruch und Geschmack ausgewogen aufzunehmen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man zur Verkostung mit dem IPA Glas idealerweise das Glas bei leicht vor geneigtem Kopf an die Lippen setzt und den Antrunk dann über eine möglichst lange Strecke – bis der Kopf leicht im Nacken liegt – vollzieht, um ein komplexes Bier voll genießen zu können.

Was ich mir bei einem Glas, das wie dieses mit der Hilfe von renommierten Brauern entwickelt wurde gewünscht hätte, wäre ein Skalierung gewesen, die optimale Befüllungs- und Fassungsgrade ausweist. So bleibt einem nur, ein wenig zu experimentieren.

Außerdem muss man sich vor Augen führen, dass dies kein Glas ist, in dem das Bier eine Viertelstunde verweilen kann, wie z.B. in dickwandigen Pint-Gläsern. Durch den gerippten Stiel und die Belüftung bei jeder Kippbewegung, verliert das Bier seine Aromen sehr schnell.

Insgesamt ist dies ein sehr brauchbares Glas, besonders wenn man mehrere Biere recht objektiv vergleichen möchte.

Demnächst werde ich also noch weitere Gläser aus dieser Reihe, sowie den TEKU-Pokal von Rastal und einige andere testen.

Euer Sebastian