Drinking ‚til Christmas 08

Louis Barre Imperial – Bouquet Lager

Louis Barre Imperial – Bouquet Lager

Farbe: Dunkles Gold

Krone: Mittelgrobporig, Sahnig

Klarheit: Blank

Geruch: Würzig, Herb,

Geschmack: Holz, Bitter, Würzig, Karamell

Rezenz: Mittel

Nachtrunk: Kurz, leicht Süß,

Alkoholgehalt: 5,4 Vol.%

Das Bouquet Lager von Barre versteckte sich hinter dem achten Türchen. Die Optik der Flasche wirkt dezent und wertig, aber was noch wichtiger für die Präsentation dieser Bierspezialität ist, ist die auf der Flasche angegebene Homepage. Auf dieser findet man auf einer optisch passenden Seite die Geschichte zum Bier und Details, wie z.B. die Zutaten. Hier liest man von vier Malz-, sowie zwei Hopfensorten, was schon im Voraus neugierig macht.

Der Antrunk ist angenehm würzig, holzig, bitter und entwickelt sich dann in eine süße, karamellige Richtung. Der Abgang ist dementsprechend lecker süß, nicht sehr lang, aber dafür sehr angenehm.

Ich muss sagen, dass dies eines der leckersten Lager ist, das ich in letzter Zeit getrunken habe und die Idee der Vermarktung finde ich auch gut.

Homepage: https://louis-barre.de

Drinking ‚til Christmas 07

Hirsch – Hefe Weisse

Hirsch – Hefe Weisse

Farbe: Hell

Krone: Sahnig fein

Klarheit: Hefetrüb

Geruch: Fruchtig

Geschmack: Hefig, fruchtig,

Rezenz: Gering

Nachtrunk: Reife Banane, leichte Bittere

Alkoholgehalt: 5,4 Vol.%

Das siebte Türchen gibt die Hirsch Hefe Weisse aus der Honer Hirsch-Bauerei preis. Auf der Flasche finden wir ein insgesamt klassisch gehaltenes Design in Blau-Gold. Sofort sticht aber ein European Beer Star hervor, den sich die Hirschbrauerei mit diesem Bier anscheinend verdient hat. Ich bin wirklich gespannt, ob mich dieses Bier auch überzeugen kann.

Das Hirsch bildet eine tolle sahnige Krone aus, die leider recht schnell abflacht. Sofort liegen fruchtige Aromen in der Luft, dominiert von Bananenduft.

Der Antrunk offenbart ein Weissbier mit einem unerwartet dünnen Körper, es fühlt sich nicht so voluminös an wie einige Konkurrenten auf dem Biermarkt. Das ist aber nicht schlimm, denn zusammen mit der zurückhaltenden Kohlensäure bildet sich ein schönes, frisches Mundgefühl. Die fruchtigen Aromen blühen sukzessive auf und laufen dann erst in reifer Banane und schöner Hopfennote aus.

Eine gelungene Hefe Weisse, die uns da heute präsentiert wurde.

Homepage: http://www.hirschbrauerei.de

Drinking ‚til Christmas 06

Bad Santa Christmas Special 2017

Bad Santa Christmas Special 2017

Farbe: Heller Bernstein

Krone: Samtig fein

Klarheit: Blank

Geruch: Helle Braumalzmischung, süßer, malziger Hintergrund

Geschmack: Frisch, kräuterig, rund, süß

Rezenz: Zurückhaltend, prickelnd

Nachtrunk: Dezente Bitternote, angenehme Malzigkeit

Alkoholgehalt: 6,5 Vol.%

Auf die heutige Adventskalenderflasche habe ich mich sehr gefreut, da sich hinter der Bad Santa Abfüllung jedes Jahr etwas anderes verbirgt und diese Flasche meines Wissens nach nur im Adventskalender zu bekommen ist. Das Motiv auf dem Etikett ist das gleiche wie auf dem Kalender selbst. Der Inhalt des diesjährigen Christmas Specials ist ein heller Bock mit bernsteinfarbenem Aussehen, gebraut bei der Privatbrauerei Höss in Sonthofen.

Der Antrunk ist in einem Wort – Toll. Es prickelt auf der Zunge, ein paar Kräuternoten kommen hervor und dezente Röstaromen legen sich über alles. Im Hintergrund summt der Hopfen mit und wenn alle Geschmackswogen den Rachen hinunter rollen kommen sogar noch süßes Malz und eine kleine Honignote durch.

Der Nachtrunk ist lang und sehr angenehm. Die Röstaromen halten sich noch einige Zeit am Gaumen und laufen in angenehmer, malziger Süße aus.

Der Bad Santa hat mir sehr gut gefallen. Ich empfinde einen hellen Bock als gute Idee an dieser Stelle und die Komposition des Bieres ist sehr gefällig. Da hat Kalea einen guten Partner gewählt. Ich werde bei Gelegenheit den Doppel-Hirsch Hell probieren. 😉

Homepage(der Brauerei): https://www.hirschbraeu.de

Drinking ‚til Christmas 05

Schloss Brauerei Herrngiersdorf – Sündebock

Herrngiersdorfer – Sündenbock

Farbe: Dunkelrot

Krone: Cremig

Klarheit: Blank

Geruch: Kaffeeröstaromen, leicht Süß

Geschmack: Schwer, sehr malzig, dunkle Früchte, Toffee

Rezenz: Leicht

Nachtrunk: Lang, Röstbitter, Karamell

Alkoholgehalt: 7,3 Vol.%

Heute offenbart sich hinter dem fünften Türchen ein Doppelbock in Form eines Sündenbock aus der, nach eigenen Angaben, „ältesten Privatbrauerei der Welt“. Das Etikett mag Geschmackssache sein, ich finde es super.

Der Sündenbock gibt sich beim Einschenken einem Stout sehr ähnlich, dunkel im Glas und mit beigefarbenem Schaum. Der erste Geruchseindruck gleicht sich dem an und bietet vor allem Röstaromen, die sich gut mit einer leichten Süße im Hintergrund verbinden.

Der Antrunk ist überraschend malzig, dann schlagen die Röstaromen durch und nach und nach finden sich kleine Noten von leckerem Toffee und Dörrpflaumen. In Verbindung mit der leichten Kohlensäure ergibt sich ein schönes, seidiges Mundgefühl.

Der Abgang ist lang und wohlig warm. Eingeleitet wird dieses von appetitlichen Röstbitteraromen und schönem Karamell.

Das Sündenbock ist ein sehr angenehmer Doppelbock, der nicht alkoholisch wirkt und so einen gefährlich süffigen Charakter bekommt.

Homepage: http://www.schlossbrauerei-herrngiersdorf.de

Drinking ‚til Christmas 04

Bergbräu – Bernstein Pale Ale

Bergbräu – Bernstein Pale Ale

Farbe: Bernstein

Krone: Fein cremig

Klarheit: Blank

Geruch: Süß, blumig

Geschmack: Karamell, hopfig bitter, trocken, Citrusfrüchte,

Rezenz: Prickelnd

Nachtrunk: Malzig, langes Hopfenbitter

Alkoholgehalt: 4,4 Vol.%

Was uns da heute aus dem vierten Türchen des Adventkalenders entgegen kommt ist ein Bernstein Pale Ale der Privatbrauerei Bergbräu aus Uslar. Die Aufmachung ist ansprechend, allerdings wirkt die große kupferfarbene Banderole mit der Aufschrift „Handmade German Craft Beer“ doch ein wenig übertrieben. Das rückwärtige Etikett weist mit Cascade-Hopfen, Braugerste aus eigenem Anbau und britischer Ale-Hefe drei sehr interessante Zutaten aus, ohne allerdings in Detail zu gehen. Die Zutatenliste beinhaltet zudem neben Hopfen auch Hopfenextrakt, ich bin interessiert ob sich das bemerkbar macht.

Beim einschenken baut sich ein sahniger Schaum auf, der leider nicht lange erhalten bleibt. In der Nase habe ich sofort malzige Noten und ergänzend Anklänge von floralen Aromen, wie ich sie bei einem Pale Ale erwarten würde, was allerdings gut zur Farbe des Bieres passt.

Der Antrunk ist überraschend nicht so hopfig und blumig wie ich gedacht hätte. ImVordergrund macht sich Malz breit und macht dann nach und nach Platz für die differenzierten Aromen die ein Pale Ale bieten sollte. Die Hopfenaromen kommen durch, Citrusfrüchte setzen ein, alles allerdings nur in begrenztem Umfang.

Der Abgang ist von mittlerer Länge und angenehm bitter-süß, mit ein paar Restaromen der fruchtigen Pale Ale Noten.

Das Bernstein Pale Ale ist meiner Meinung nach ein gutes Konzept, allerdings überwiegt hier die klassisch deutsche Note und eines der stärksten Merkmale, der Cascade Hopfen, geht unter. Das ist sehr schade, da dieses Bier wirklich Potential hat besser zu sein.

 

Homepage: http://bergbraeu.de/