Drinking ‚til Christmas 04

Bergbräu – Bernstein Pale Ale

Bergbräu – Bernstein Pale Ale

Farbe: Bernstein

Krone: Fein cremig

Klarheit: Blank

Geruch: Süß, blumig

Geschmack: Karamell, hopfig bitter, trocken, Citrusfrüchte,

Rezenz: Prickelnd

Nachtrunk: Malzig, langes Hopfenbitter

Alkoholgehalt: 4,4 Vol.%

Was uns da heute aus dem vierten Türchen des Adventkalenders entgegen kommt ist ein Bernstein Pale Ale der Privatbrauerei Bergbräu aus Uslar. Die Aufmachung ist ansprechend, allerdings wirkt die große kupferfarbene Banderole mit der Aufschrift „Handmade German Craft Beer“ doch ein wenig übertrieben. Das rückwärtige Etikett weist mit Cascade-Hopfen, Braugerste aus eigenem Anbau und britischer Ale-Hefe drei sehr interessante Zutaten aus, ohne allerdings in Detail zu gehen. Die Zutatenliste beinhaltet zudem neben Hopfen auch Hopfenextrakt, ich bin interessiert ob sich das bemerkbar macht.

Beim einschenken baut sich ein sahniger Schaum auf, der leider nicht lange erhalten bleibt. In der Nase habe ich sofort malzige Noten und ergänzend Anklänge von floralen Aromen, wie ich sie bei einem Pale Ale erwarten würde, was allerdings gut zur Farbe des Bieres passt.

Der Antrunk ist überraschend nicht so hopfig und blumig wie ich gedacht hätte. ImVordergrund macht sich Malz breit und macht dann nach und nach Platz für die differenzierten Aromen die ein Pale Ale bieten sollte. Die Hopfenaromen kommen durch, Citrusfrüchte setzen ein, alles allerdings nur in begrenztem Umfang.

Der Abgang ist von mittlerer Länge und angenehm bitter-süß, mit ein paar Restaromen der fruchtigen Pale Ale Noten.

Das Bernstein Pale Ale ist meiner Meinung nach ein gutes Konzept, allerdings überwiegt hier die klassisch deutsche Note und eines der stärksten Merkmale, der Cascade Hopfen, geht unter. Das ist sehr schade, da dieses Bier wirklich Potential hat besser zu sein.

 

Homepage: http://bergbraeu.de/

Tasting: Teutoburger Pale Ale

Tasting Note

Farbe: Honig

Krone: grobporig, kurzlebig

Klarheit: blank, ein paar grobe Schwebstoffe

Geruch: leicht süß, ein wenig Malz, zurückhaltender Hopfen, leichte Frucht (Orange)

Geschmack: süffig, leicht, blumige und fruchtige Noten ploppen auf und sind im nächsten Moment wieder verschwunden, über allem liegt der Bitterhopfen

Rezenz: prickelnd, frisch, nicht zu viel,

Nachtrunk: trocken, feinbitter, lang

Das Teutoburger Pale Ale mit 5,4 Vol.% fiel mir zum ersten Mal vor einigen Wochen in die Hände und überzeugte mich durch ein schönes, schlichtes Etikett und die Nähe der Brauerei in Lengerich. Ein Probefläschchen wurde also gekauft und entspannt vor dem Fernseher getrunken. Die Qualität des Pale Ales überzeugte und war der Grund dieses Bier noch einmal zu kaufen und hier ein paar Zeilen dazu zu schreiben.

Eigentlich befindet sich jetzt vor mir im Glas ein sehr simples Bier, keine zwölf Hopfen- und Malzsorten, schöne Farbe, appetitliches Geschmacksprofil. Insgesamt ergibt sich hier aber ein tolles, süffiges Bier, wie ich es gern in einem urigen Pub nahe der See trinke oder auf dem Land in einer alten, eichenlastigen Hofkneipe.

Rundum ein gelungenes Bier. Es muss nicht immer eine riesige Besonderheit sein, man kann auch ein handwerklich gutes Bier brauen und durch einfache Qualität überzeugen.  Ich bin sehr gespannt auf die anderen Sorten, die das Brauer-Duo aus Lengerich in die Flasche bringt.

Euer Sebastian


Brauerei Info:

Wer: Christian Schäfer, Björn Heemann

Homepagehttp://www.teutoburger-bier.de

Facebook: https://de-de.facebook.com/Teutoburger