Drinking ‚til Christmas 09

Beer of the Gods – Baldur Nordic Märzen

Beer of the Gods – Baldur Nordic Märzen

Farbe: Rötlich-Braun

Krone: Feinporig

Klarheit: Leicht trüb

Geruch: Leichte Apfelaromen, Malzig, Getreide

Geschmack: Malzig, würzig, hopfig, Toffee,

Rezenz: Prickelnd

Nachtrunk: Bittersweet

Alkoholgehalt: 5,5 Vol.%

Auch heute macht mir die kleine Flasche hinter der kleinen Tür eine große Freude. Ein Bier der Wacken Brauerei, aka Beer of the Gods aus einer meiner liebsten Städte Deutschlands.

Das heute im Glas vor mir stehende Baldur Nordic Märzen verbindet sich mit der Geschichte Baldurs, dem Sohn von Odin und Frigg.

Die Nase verrät mir ein malziges, leicht fruchtiges und hopfiges Bier. Der Antrunk ist frisch und herb, was ich so nicht erwartet hatte. Die süßen Malrzaromen öffnen sich erst im Mittelteil und bringen leckeres Karamell-Toffee und Gewürze mit. Doch dann verliert sich alles andere wieder im Hopfenfeld und die Bittere kehrt zurück. Davon ist auch der Abgang total dominiert.

Das Baldur ist ein tolles Märzen, gerade weil der Zusatz „Nordic“ nicht von ungefähr kommt. Eine herbe Note tut dem Märzencharakter gut, man darf hier aber keine Hopfenbombe wie bei einem IPA erwarten. Die Bitternote gilt nur als Gegenspieler zur Märzensüße, sehr schön gemacht. Genau meine Art Bier.

Hompage: http://www.wacken.beer

Drinking ‚til Christmas 03

Hohenthanner – Märzen Festbier

Hohenthanner – Märzen Festbier

Farbe: Bernstein, Amber

Krone: Grobporig, fix verschwunden

Klarheit: Klar

Geruch: Zurückhaltend malzig,

Geschmack: Malzig, alkoholisch, würzig, wenig Bitter, Honig

Rezenz: kaum vorhanden

Nachtrunk: warm, malzig, lang, wenig Hopfen

Alkoholgehalt: 5,8 Vol.%

Hinter dem dritten Türchen überrascht uns heute ein „Märzen Festbier“ aus der Hohenthanner Schlossbrauerei, das optisch durchaus überzeugen kann. Die von mir konsultierte Homepage der Brauerei überzeugt mit guter Aufmachung und lässt auf ein gut gemachtes Bier hoffen.

Nach dem Einschenken fällt auf, dass das Märzen sehr schnell jeglichen Schaum wieder einbüßt. Es treten nicht unmittelbar deutliche Aromen hervor. Sobald man das Glas zur Nase führt, umspielt eine malzig, süße Note die Geruchsnerven, darüber hinaus lässt sich zunächst wenig wahrnehmen.

Der Antrunk offenbart ein voluminöses Bier mit vollem Malzkörper, dem sich leichte vegetative Aromen in Form von Holz/Harz hinzugesellen. Der Hopfen lässt sich kaum bestimmen, jedoch sticht der Alkoholgehalt kurz durch. Im Nachtrunk bleibt der süße Charakter recht lange auf der Zunge und verschwindet, um einem kurzen und trockenen Bitter Platz zu machen, mit dem alles ausklingt.

Im Glas haben wir also heute ein Märzen mit ein paar Ecken und Kanten. Ich kann mir das Bier gut auf einer Festivität vorstellen, auf der es passender Begleiter zu Gesprächen und ausgelassener Stimmung ist.

 

Homepage: http://www.hohenthanner.de